Der Fließestrich wurde im Flur Sack für Sack ausgebracht. Um die 20 Säcke auch schnell genug auszubringen konnte die Arbeit nicht allein durchgeführt werden. Eine Person hat den Sack in einen der beiden Bottiche (Tuppen) gekippt und der andere hat derweil den anderen ausgebracht. Da der Fließestrich keine lange Verarbeitungszeit hat, muss man sich dennoch ordentlich beeilen. Der Boden wurde Segmentweise unterteilt (hier genügt es wenn man eine Dachlatte auf den Boden legt und leicht beschwert). Sobald das zweite Segment gefüllt ist, muss die Dachlatte zwischen Segment 1 und 2 entfernt werden damit sich beide verbinden können. |
Der Estrich im großen Bad wurde ähnlich wie im Flur ausgebracht. Jedoch muss im dieser im großen Bad auf einer Fußbodenheizung ausgebreitet werden (siehe Fußbodenheizung). Leider waren die Estrich Säcke schon überlagert und die chemischen Zusätze teilweise unbrauchbar. Der Estrich wollte auch nach einem Tag (sollte nach 24h begehbar sein) einfach nicht aushärten. Anstatt jedoch noch ein paar Tage zu warten, habe ich den Fehler gemacht, eine Heissluftgebläse einzusetzen. Dies führte, aufgrund der ungleichmäßigen Trocknung, zu Schwundrissen. Vor dem Fliesen wurde dieses Problem dann mit einer Entkopplungsmatte gelöst. |
Die Matte wird mit Hilfe von Flex Fliesenkleber direkt auf den rissigen Estrich geklebt und ermöglich den späteren Ausgleich von Bewegungen und verhindert Spannungen. Die Matte ist bei einem ordentlichen Heizestrich natürlich nicht nötig. Sie kann aber auch auf anderen “arbeitenden” Materialien wie z.B. Holz angewendet werden. Hierbei aber unbedingt die Angaben des Herstellers beachten (es gibt auch preiswertere Matten ...). |
Estrich